Muskel – Verstand Verbindung

Hat man dir schon mal während eines Trainings, über YouTube oder im Gym gesagt, das du deine Muskeln spüren/fühlen sollst? Das du deine Bauchmuskeln gezielt anspannen sollst, oder den Po? Und wusstest du dann genau was gemeint war? Oder hat es dir, wie mir zu Anfang, auch viel gekostet zu tun, was man dir da aufgetragen hat?
Heute erkläre ich dir was es bedeutet, den Geist (Verstand) mit dem Muskel zu verbinden, und warum es so wichtig ist.

Mehrere Studien zeigen, dass die geistige Fokussierung auf eine Muskelgruppe die Muskelaktivierung erhöht, also das du dein Training effektiver und mit mehr Kraft machen kannst.

Eine Studie im European Journal of Sport Science zeigte, dass diejenigen, die ihr Krafttraining mit voller Konzentration machen, bis zu 6% bessere Ergebnisse erzielen als diejenige, die ein durchschnittliches Krafttraining mit längeren Pausen und Ablenkung machen.

Du hast die volle Kontrolle über deinen Körper und kannst mit Hilfe deines Verstandes spezifische Muskeln genau trainieren, wenn du dich auf diese konzentrierst. Wir schalten für einen Moment unsere Gedanken aus und sind ganz und gar nur beim Training, bei der Bewegung des Körpers dabei.

Arnold Schwarzenegger fragte einmal in eine Runde: „Hast du jemals versucht, zu trainieren, wenn du abgelenkt warst? Du gingst zwischen den Sätzen zu lange auf und ab und wenn du dann das Gewicht anhobst, fühlte es sich schwerer an als sonst? Das liegt daran, dass dein Verstand nicht mit deinen Muskeln verbunden war“.

Und da hat er vollkommen Recht. Gewichte zu heben hat nicht nur mir der Kraft zu tun, sondern auch mit dem Kopf. Auch wenn dein Ziel höchst wahrscheinlich nicht ist, wie Arnold Schwarzenegger auszusehen 😅, kannst du trotzdem davon profitieren, wenn du dein Training ernst nimmst und die Muskeln richtig einsetzt.

Um diese Verstand – Muskel Verbindung besser zu meistern gebe ich dir 3 Tipps:

1. Konzentriere dich auf den spezifischen Muskel, den du trainierst. Wenn du z.B. eine Kniebeuge machst, fokussiere dich auf deinen Quadrizeps (vorderer Oberschenkel) und deinen Po Muskel, auf nichts anderes. Schliesse alles andere aus!

2. Übe die korrekte Form: Je mehr du dich auf die Übung und den jeweiligen Muskel konzentrierst, umso besser kannst du die Übung ausführen und umso effektiver wird dein Workaut sein Es geht bei der Geist-Muskel Verbindung viel mehr darum die Übung langsam und richtig auszuführen, als das Set so schnell wie möglich zu beenden.

3. Lerne zu atmen: Atme ganz bewusst. Wenn du dein Gewicht senkst, solltest du einatmen und wenn du es hebst, ausatmen. Immer wenn du die meiste Kraft ausübst, solltest du ausatmen. Dieses hilft dir nicht nur, dich besser zu konzentrieren sondern auch, den Blutdruck zu regulieren. Beim Gewichte heben den Atem anzuhalten kann den Blutdruck drastisch erhöhen und auch zu Schwindelgefühl führen. Das gilt nicht nur beim Krafttraining mit Gewichten sondern auch beim Körpergewicht Training, wie z.B. beim Bauchmuskeltraining.

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