Was ist Kombucha?

Kombucha ist ein uraltes Getränk, dass neuerdings zu einem totalem Trend geworden ist. Man findet es in vielen Ländern sogar in den Regalen von Supermärkten und Lebensmittel Läden und in den Menüs von Restaurants und Cafés. Es ist aber super einfach (und günstig) den Tee selber zuhause zuzubereiten, dazu gibt’s für euch unten noch mehr Information.

Für alle, die es noch nicht ausprobiert haben, Kombucha hat einen süß säuerlichen Geschmack, der je nach Zubereitung auch gashaltig ist und etwas an Essig erinnert. Man kann ihn nur als Tee trinken oder auch während dem Fermentationsprozess Obst hinzufügen, was ihn so richtig lecker und auch gashaltig macht.

Kombucha kommt ursprünglich aus China, wo der Tee schon vor mehr als 2000 Jahren wegen seiner entgiftenden Eigenschaften konsumiert wurde.

Warum Kombucha so gesund ist

Kombucha ist, so wie andere Lebensmittel die Probiotika enthalten, bekannt dafür besonders gut für die Darm Gesundheit zu sein. Diese wirkt sich auf den gesamten Körper aus, bis hin zu unserer Laune, unsere Stress Level, unser Gewicht und unseren Apetit. Hier einige der Vorteile die Kombucha für deine Gesundheit haben kann etwas genauer erklärt:

Während der Fermentation von Kombucha wird eine große Menge probiotischer Bakterien produziert. Probiotika versorgt den Darm mit gesunden Bakterien.

Kombucha hat eine ausgleichende und anregende Wirkung auf das Verdauungssystem und Menschen die Kombucha pünktlich trinken berichten dass sie zum Beispiel keine Probleme mit Verstopfung oder Durchfall mehr hatten.

In einem Test wurde festgestellt, dass ein Glas von 250 ml Kombucha zwischen 20-25% vom Tagesbedarf von B Vitaminen einer Person enthält (Folsäure, Vitamin B1, B2, B3, B6, und B12). Diese Werte können natürlich variieren, da der Vitamin Gehalt in jedem Gebräu verschieden ist und es auch noch von den Umständen, Temperatur und Länge vom Prozess abhängt.

Kombucha ist reich an Tee-Polyphenolen und Essigsäure, die beide das Wachstum unerwünschter Bakterien und Hefen unterdrücken. Daher werden die Vorteile des Kombucha Tee’s oft mit derer von Apfelessig verglichen.

Kombucha kann Entzündungen im Körper reduzieren. Arthritis, Rheuma, Gicht und andere chronische Gesundheitsprobleme, die mit Entzündungen zusammenhängen, können durch den Kombucha-Tee reduziert werden.

Kombucha ist kein “Diätgetränk” und hilft dir auch nicht in direkter Weise abzunehmen, aber viele Menschen berichten, dass sie seit sie regelmäßig Kombucha trinken so langsam an Gewicht verlieren oder ihr Gewicht leichter halten. Ein Grund dafür ist, dass der Tee wenig Zucker enthält und wenn du statt einem Glas Coca Cola lieber Kombucha-Tee trinkst, nimmst du auf jeden Fall weniger Kalorien und mehr Nährstoffe zu dir und unterstützt zudem deine Verdauung.

Zubereitung

In diesem kurzen Video zeige ich dir, wie ich meinen Kombucha zubereite. Für detailliertere Anweisungen lies unten weiter…

Fast alle Zutaten hast du wahrscheinlich schon in deiner Küche, nur den Scoby, also die Kombucha Starterkultur,  wirst du dir wahrscheinlich besorgen müssen. Wenn du Glück hast, macht jemand von deinen Freunden oder Bekannten Kombucha und schenkt dir einen, denn jedes Mal wenn man eine frische Portion Kombucha zubereitet bildet sich ein neuer Scoby über dem „Mutter Scoby“, so wer einmal damit anfängt, hat normalerweise mehr als genug davon.

Übrigens, die Abkürzung SCOBY steht für die Initialien “symbiotic culture of bacteria and yeast,” (symbiotische Kultur von Bakterien und Hefe), er ist ein Bestandteil der Fermentation und Produktion von Kombucha. Am besten beschreiben kann man ihn als eine 2 Millimeter bis zu 1 Zentimeter dicke, gummiartige, bräunlich-transparente Masse.

Kombucha enthält übrigens von unter 0.5 bis zu maximal 2% Alkohol, das ist super wenig (zum Vergleich, Bier enthält 5%), aber falls man aus irgendeinem Grund keinen Alkohol trinkt, sollte man ihn dann vermeiden. Auch für Schwangere und Stillende würde ich den Kombucha nicht empfehlen.

Zutaten:

(Dieses Portionen sind für 3 Liter gerechnet)

Utensilien:

Kombucha Schritt für Schritt:

  1. Reinigen und vorbereiten: Reinige und sterilisiere alle Utensilien mit heißem Wasser und Essig.
  1. Koche den Tee: Wasser zum Kochen bringen und den Tee 7 – 10 Minuten ziehen lassen. (Du kannst den Tee auch in einer oder 2 Tassen Wasser konzentriert zubereiten und wenn er fertig ist das restliche Wasser hinzuzufügen, so kühlt es schneller ab)
  1. Zucker hinzufügen: Den Zucker unterrühren, bis er vollständig aufgelöst ist.
  1. Abkühlen lassen: Den Tee auf Raumtemperatur abkühlen lassen, zu heißes Wasser kann den Scoby zerstören.
  1. Scoby und Starter Tee hinzufügen: Fülle die Teemischung und den Starter Tee in das Einmach-Glas, und lege den Scoby in denselben Behälter. Dein Scoby wird entweder an der Oberfläche schwimmen oder nach unten sinken – beides ist normal.
  1. Decke das Glas ab: Mit einem sauberen und atmungsaktiven Tuch abdecken und fest mit einem Gummiband umwickeln. Achte beim Abdecken der Oberseite des Gefäßes darauf, dass keine großen Lücken oder Löcher vorhanden sind, in denen Ungeziefer oder Staub eindringen können. Stelle sicher, dass zwischen Tuch und der Teemischung mindestens 5cm Abstand ist, damit sich die beiden nicht berühren.
  2. Lagerung: Lagere die Mischung an einem dunklen Ort. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 21 und 26 Grad. Es macht aber nichts wenn es wärmer oder kühler ist, wenn es kühler ist, ist der Prozess nur langsamer und wenn es wärmer ist, meistens schneller.
  3. Warten und abschmecken: Die gesamte Zeit hängt von vielen Variablen ab: von der Teesorte, der Temperatur und auch von dem Scoby. In der Regel liegt die Gesamtbrühzeit zwischen 7 und 14 Tage.
  4. Ein fertiger Kombucha Tee sollte sowohl süß als auch sauer schmecken und hat evtl. auch schon etwas Kohlensäure gebildet, die du am Rand vom Glas oder unter dem Scoby sehen kannst. Wenn er noch zu süß ist, muss er länger brauen.
  5. Wenn er extrem sauer ist, hast du es wahrscheinlich zu lang gebraut. Die gute Nachricht ist, dass es trotzdem sicher und vorteilhaft ist ihn zu trinken, es hängt nur von deinen Geschmackspräferenzen ab. Es wird sogar gesagt das der Kombucha Tee nach 21-28 Tagen die meisten gesunden Bakterien enthält, aber er ist dann halt ziemlich sauer.
  6. Fülle den fertigen Kombucha Tee in Flaschen oder Einmachgläser: bewahren deinen Kombucha in luftdichten Glasflaschen auf. Lasse mindestens 1,5 cm Freiraum zwischen Tee und Deckel, um Platz für Kohlensäure zu schaffen.
  7. Optional: 2te Fermentationsphase: Wenn du experimentierfreudig bist und deinem Kombucha mehr Geschmack geben willst, kannst du in die Glasflaschen mit dem fertigen Kombucha Tee eingefrorenes oder frisches Obst dazugeben (z.B. Beeren, Orangenstückchen, Ananas u.a.). Die Portion von Obst sollte etwa 10-30 Prozent der Mischung sein, 70-90% der Kombucha Tee. Dabei auch beachten ungefähr 1,5 cm Freiraum zu lassen in der Flasche. Je nach Temperatur dauert diese Phase 2-4 Tage. Nach 2 Tagen kannst du nachsehen, ob beim Öffnen schon zu merken ist, dass sich Gas aufgebaut hat, dann ist es nämlich fertig. Für dieses sind die Glasflaschen mit Bügelverschluss wichtig, da sie wenn sich zu viel Druck aufbaut automatisch etwas Gas ablassen. Am besten ist es bei dieser Phase die Flaschen in einem geschlossenen Karton aufzubewahren, es passiert sehr selten das mal eine Flasche explodiert, aber so ist man abgesichert.

Wiederhole den Vorgang jedes Mal wenn dein Kombucha fertig ist, so hast du immer genügend Kombucha für dich, deine Familie und Freunde bereit 

Quellen
http://kombuchahome.com/kombucha-health-benefits-the-facts-the-fiction-and-the-science/
https://www.healthline.com/nutrition/8-benefits-of-kombucha-tea#section1 
https://www.healthline.com/nutrition/kombucha-scoby#what-it-is
https://www.yogiapproved.com/yum/how-to-brew-your-own-kombucha/
https://www.culturesforhealth.com/learn/kombucha/flavoring-bottling-kombucha/ 

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