Fast jeder von uns kennt ein nahes Familienmitglied oder Freund, die von Alzheimer betroffen sind.

Das ist immer einer sehr schwere Situation für alle Beteiligten, die viel Geduld und Durchhaltevermögen abverlangen.

Deshalb fragen sich viele Menschen auch schon in jüngeren Jahren, ob sich Alzheimer denn vorbeugen lässt, und was sie dazu tun könnten.

Heute wollen wir einige Infos über diese Krankheit weitergeben und dir zeigen, was in deiner Hand liegt um sie vorzubeugen, oder wenigstens herauszuzögern.

Bei der Behandlung oder auch nur beim Verständnis der Alzheimer-Krankheit wurden bisher nur sehr wenige klinische Fortschritte erzielt.

Eine vollständige Heilung ist wahrscheinlich unmöglich, da toten Nervenzellen im Gehirn nicht wieder zum Leben erweckt werden können.

Die gute Nachricht lautet: “Die Alzheimer-Krankheit ist unheilbar, aber vermeidbar oder herauszögerbar”. Durch eine Änderung der Ernährung und des Lebensstils könnten Millionen von Fällen pro Jahr verhindert werden. Aber wie?

Man sagt, dass das, was gut für unser Herz ist, auch gut für unseren Kopf ist”, denn es wird angenommen, dass die Verstopfung der Arterien im Inneren des Gehirns durch Ablagerungen von Cholesterin eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit spielt.

Deshalb sagen auch die “Ernährungs- und Lebensstilrichtlinien für die Prävention der Alzheimer-Krankheit” aus dem Jahr 2014 über die Ernährung: “Gemüse, Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen und Linsen), Obst und Vollkornprodukte sollten Fleisch und Milchprodukte als Hauptbestandteile der Ernährung ersetzen.”

Mir ist klar, dass wir besonders in Paraguay sehr viel Fleisch und Milchprodukte konsumieren, was mir persönlich auch sehr gut schmeckt😋 Trotzdem habe ich mich in den letzten Jahren sehr bemüht, etwas mehr Hülsenfrüchte und Gemüse in unsere Ernährung einzubauen, weil sie der Gesundheit einfach viel mehr zu bieten haben als Fleisch.

Ich bin nicht unbedingt dafür sich vegetarisch oder vegan zu ernähren, aber es gibt einfach viele Studien und wissenschaftliche Fakten darüber, dass eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung bei diesen Risikokrankheiten wirklich hilfreich sind.

Wenn du Alzheimer in der Familie hast oder dir einfach Gedanken darum machst, könntest du damit anfangen mindestens eine Mahlzeit in der Woche nur pflanzlich zu kochen.

Autopsien haben wiederholt gezeigt, dass Alzheimer-Patienten in der Regel deutlich mehr Ablagerungen und Verengungen in den Arterien des Gehirns aufweisen. Die Verstopfung der Arterien im und zum Gehirn durch cholesteringefüllte Ablagerungen kann die Blut- und damit die Sauerstoffversorgung des Gehirns drastisch verringern.

Studien haben gezeigt, dass bei Alzheimer-Patienten die Arterien, die zu den Gedächtniszentren des Gehirns führen, besonders stark verstopft waren. Eine Studie mit Alzheimer-Patienten zeigte auch, dass die Behandlung von Risikofaktoren, wie hoher Cholesterinspiegel und Blutdruck, das Fortschreiten der Krankheit zwar verlangsamen, aber nicht aufhalten kann. Deshalb ist Prävention der Schlüssel.

Cholesterin ist ein lebenswichtiger Bestandteil deiner Zellen, weshalb dein Körper alles herstellt, was du brauchst. Der Verzehr von zu viel Cholesterin, insbesondere von Transfetten und gesättigten Fettsäuren, kann den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen.

Zu viel Cholesterin im Blut gilt nicht nur als Hauptrisikofaktor für Herzkrankheiten, sondern wird auch einstimmig als Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit anerkannt.

Autopsien haben ergeben, dass Alzheimer-Gehirne deutlich mehr Cholesterinablagerungen aufweisen als normale Gehirne. Ein Überschuss an Cholesterin im Blut kann zu einem Überschuss an Cholesterin im Gehirn führen.

Deshalb ist es sehr wichtig den Cholesterinspiegel auf natürliche Weise zu senken, indem man sich gesünder ernährt, um Herz, Gehirn und Geist zu erhalten.

Wie kann ich mein Demenzrisiko verringern?

Obwohl das Älterwerden der größte Risikofaktor für Demenz ist, gibt es nachweislich Dinge, die du tun kannst, um dein eigenes Risiko zu verringern.

Dazu gehören eine aktive Lebensweise, gesunde Ernährung und geistige Übungen.

1. Bleib körperlich aktiv

Regelmäßige körperliche Betätigung ist eine der besten Möglichkeiten, dein Demenzrisiko zu senken.

Sie ist gut für dein Herz, deinen Kreislauf, dein Gewicht und dein geistiges Wohlbefinden.

Es ist wichtig, dass du eine Art von Bewegung findest, die für dich geeignet ist. Vielleicht ist es hilfreich, mit einer kleinen Aktivität zu beginnen und sie allmählich zu steigern. Schon 10 Minuten am Stück sind gut für dich, und versuche, langes Sitzen zu vermeiden.

2. Ernähre dich gesund

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann das Risiko für Demenz und andere Krankheiten wie Krebs, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit, Schlaganfall und Herzkrankheiten verringern.

3. Rauche nicht

Wenn du rauchst, setzt du dich einem viel höheren Risiko aus, an Demenz zu erkranken. Du erhöhst auch dein Risiko für andere Krankheiten, wie Typ-2-Diabetes, Schlaganfall, Lungenkrebs und andere Krebsarten.

Rauchen schadet der Blutzirkulation im Körper, einschließlich der Blutgefäße im Gehirn sowie in Herz und Lunge.

4. Trinke weniger Alkohol

Wenn du zu viel Alkohol trinkst, erhöht sich dein Risiko, an Demenz zu erkranken.

5. Trainiere deinen Geist und bleibe sozial aktiv

Wenn du deinen Geist aktiv hältst, kannst du dein Demenzrisiko verringern. Regelmäßige geistige Herausforderungen scheinen die Fähigkeit des Gehirns zu stärken, mit Krankheiten umzugehen.

Man kann es auch so sehen “Nutze es oder verliere es”. Finde etwas, das du gerne tust und das dein Gehirn herausfordert, und tue es regelmäßig. Es ist wichtig, dass du etwas findest, dass du durchhalten kannst.

Ehrenamtliche Tätigkeiten oder der Beitritt zu einem Verein oder einer Gruppe in der Gemeinde sind ebenfalls gute Möglichkeiten, sozial aktiv zu bleiben.

Besonders viel Kontakt mit Kindern, scheint einen sehr guten Einfluss auf die soziale und geistige Aktivität zu haben.

6. Übernimm die Kontrolle über deine Gesundheit

Die Lebensmitte ist ein wichtiger Zeitpunkt, um sich um deine Gesundheit zu kümmern, falls du das noch nicht getan hast.

Es ist wichtig, dass du einen Arzt aufsuchen, wenn du dir Sorgen über gesundheitliche Probleme wie Depressionen, Hörverlust oder Schlafmangel machst. All dies kann dein Demenzrisiko erhöhen.

Manchmal scheint es, als ob unsere Antworten auf alle gesundheitlichen Fragen sich auf genügend Bewegung und eine gesunde Ernährung beschränken.

Dadurch lassen sich natürlich nicht alle Krankheiten vermeiden oder heilen, aber wir sehen immer deutlicher, welchen starken Einfluss sie langfristig auf unser Leben haben, und wieviel doch in unserer Hand liegt um viele Krankheiten vorzubeugen und ein langes und erfülltes Leben zu führen.

 Liebe Grüsse,

Joanna und ein Fit 4 Life Team

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