Mitten in der Nacht aufzuwachen, und hellwach zu wirken kann oft zu einem großem Problem werden. Man sieht auf die Uhr, rechnet sich aus wie viele Stunden man noch schlafen könnte. Langsam beginnt man sich zu ärgern und dieser Ärger treibt es soweit das man wacher und wacher wird. Die Gedanken kreisen und Szenen aus dem vergangen Tag werden wiederholt und korrigiert, es tauchen mittlerweile auch Errinnerungen auf die man längst vergessen hat. Wann holt mich endlich dieser Schlaf wieder ein? 

Aber schlimmer noch, diese schlaflose Nacht bringt Folgen mit sich. Wir sind ausgelaugt und haben die Hälfte an Energie die wir sonst haben. Wir schleppen und durch den Tag mit einer nebligen Wand vor dem Kopf. 

Dabei sind solche Phasen der Schlaflosigkeit nichts Ungewöhnliches. Fast jeder von uns hat sie vermutlich schon etliche Male erlebt. Wenn diese Art der Schlaflosigkeit nicht allzu oft vorkommt, also nicht mindestens dreimal in der Woche, ist höchstwahrscheinlich vorübergehender Stress der Auslöser. 

Schlaflosigkeit kann aber auch psychologische oder organische Ursachen haben, wie beispielsweise Depressionen, chronische Schmerzen, Sodbrennen oder Schlafapnoe. Besteht der Verdacht auf solch tiefgreifende Probleme, sollte ein Arzt aufgesucht werden. 

Aber ich kann dich beruhigen, wenn du diese Phasen nur selten hast, es aber vorziehst selbst dann wieder schnell den Schlaf zu suchen, gibt es Tipps die du befolgen kannst um wieder einzuschlafen. 

  1. Versuche nicht den Schlaf mit einem Nickerchen am nächsten Tag (der geliebten Siesta)  nachzuholen, im Gegenteil. Versuche dich wach zu halten, sei es mit einem Kaffee oder Bewegung, und gehe absichtlich etwas später schlafen in der folgenden Nacht, damit dein Körper richtig müde ist und den Schlaf förmlich sucht am Abend und du nicht in diesen sogenannten Teufelskreis gelangst und es jede Nacht durchlebst.
  2. Lasse sämtliche digitalen Geräte aus dem Spiel. Liegst du Nachts wach und die Verzweiflung taucht auf, sind wir oft im Stande einfach das Handy zu nehmen und durch die Netzwerke zu scrollen oder gar einen Film oder Serie zu schauen. Doch das grelle Licht, sowie die Ablenkung ist kontraproduktiv – erholsamer Schlaf wird dadurch immer unwahrscheinlicher. 
  3. Steh auf! Unser Handy sollten wir nicht benutzen, aber wenn wir merken, dass wir wirklich hellwach sind, bringt es auch nichts, im Bett zu liegen und uns hermzufdrehen. Dann sollten wir aufstehen und uns eine möglichst eintönige und ruhige Tätigkeit vornehmen. Ein bisschen stricken, malen, leise Musik hören, ein gutes Buch lesen oder Kreuzworträtsel lösen beispielsweise. Diese ruhigen Tätigkeiten neigen dazu wieder müde zu werden und so zurück in den Schlaf fallen zu wollen.
  4. Gehe nicht zum Kühlschrank! Wichtiger Tipp. Diese nächtlichen Snacks sind nichts für unseren Körper. Du hast sicherlich ein wohltuhendes Abendessen genossen oder bist dabei dein Intervallfasten zu machen. Warum es also nicht gut ist? Nicht nur weil wir unnötig Kalorien in uns hinneinfuttern sondern auch weil sich unser Körper nach einigen Wiederholungen an diese Mitternachtssnacks gewöhnt und dich deshalb aus deinem Schlaf holt. 
  5. Wer nachts aufwacht, muss oft auch erstmal auf's Klo. Du kennst deine Wohnung, also weisst du auch hinter welche Tür sich die Toilette befindet. Also lasse das Licht aus und tappe dich zum Bad. Denn ein plötzlicher Lichtstrahl kann nämlich den Melatonin-Level unterdrücken. Melatonin ist unser „Schlaf-Hormon“ und regelt den Tag-und-Nacht-Rhythmus. Veränderungen können diesen Rhythmus stören. Auch unser Bio-Rhythmus, also der Rhythmus, der physiologische Prozesse in unserem Körper steuert, kann durch plötzlichen Lichteinfall durcheinandergebracht werden.
  6. Schau nicht auf die Uhr! Du wirst ungeduldig wenn du siehst wie viel oder wie wenig Zeit dir noch zum schlafen bleibt. Also vermeide es dich noch damit zu stressen. Wer merkt, dass er nicht mehr viel Schlaf abbekommen wird, fängt erst recht an zu grübeln und ärgert sich, dass er am nächsten Tag wieder müde sein wird.

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