Angst zu haben ist etwas normales. Ein Instinkt den Gott in uns gelegt hat um mit Situationen umgehen zu können und uns vor ganz gefährlichen Dingen zu bewahren.
Doch wo hört normale Angst auf, wo fängt krankhafte Angst an? Wie weiß ich, dass das was ich fühle noch in Ordnung ist?
Herzrasen, unregelmäßige Atmung, verzerrende, überschlagende Gedanken; kennest du es?
All das und noch vieles mehr können Symptome von Angstzuständen (in Spanish ansiedad) sein. Symptome die auftreten, obwohl keine Bedrohung da ist. Wenn du zum Beispiel so ein heftiges Herzrasen bekommst, während du noch schnell deine Wäsche aufhängst und dabei schon an die nächste Arbeit denkst, oder deine Atmung unregelmäßig wird während du ganz ruhig ein paar Gedanken gleichzeitig hägst, dann solltest du liebe {{first_name}}, weiter lesen.
Die Angstzustände finden bei den allermeisten nur im Kopf statt, also mentalisch. Diese Angst wird meistens nur durch unsere Interpretation unseres Gehirns verursacht und nicht unbedingt durch die Situation selbst. In Gedanken, machen wir einen Elefanten aus einer Mücke, wie das Sprichwort so schön sagt.
Ich habe in letzter Zeit viele Fragen zu diesem Thema bekommen und weil geteiltes Wissen aber meist besser ist, habe ich mich mit Eliane Braun, Janice Falk und Elly ausgetauscht und wir haben diese 10 Tipps aufgeschrieben in der Hoffnung, dass sie euch auch so hilfreich sind könnten wie sie es für uns waren.
Es gibt viele verschiedene Arten von Angst, wie die Platzangst, soziale Phobien (Menschenangst), speziefische Phobien (wie vor Spinnen, Dunkelheit, oder Spritzen), die generalisierten und Panikstörungen (Sorgen und Todesangst). All diese Arten sind im “normalen” Fall nicht Grund genug um Angst zu haben, wenn du zum Beispiel vor einer großen Menschenmenge etwas sagen sollst, gehen deine Gedanken weiter und weiter und du bekommst große Angst, obwohl an der Situation nichts Angsterregendes ist.
So eine Situation und all die andern kann man jedoch mit ein paar Tipps erleichtern.
Jeder erlebt Angstzustände auf eine andere Art und Weise. Bei jedem werden andere Gefühle hervorgehoben aber eines haben alle gleich, und zwar ist es möglich mit der Angst umzugehen!
1. Eines der besten Dinge die du tun kannst, wenn du merkst das sich die Angst in dir regt, ist zu atmen. Versuche die Atmung zu verlangsamen und deinen Geist zu beruhigen, indem du die 4-7-8 Atmung in Angriff nimmst. In dem Moment wo du die Angst spürst, setze dich oder lege dich, wie du dich am wohlsten fühlst:
– Atme 4 Sekunden sanft durch die Nase ein.
– Halte dann den Atem für 7 Sekunden.
– Und atme dann 8 Sukunden lang aus.
Atme hierbei so aus, als würdest du durch einen Strohhalm (pajita) ausatmen. Wiederhole diesen Zirkel viermal.
Behalte diese Zahlen im Kopf!
2. Ein weiterer Tipp ist die Körper-Wahrnehmung: halte Inne, nimm dich ganz wahr, und damit meint es oft wirklich alles liegen lassen um zu sehen, was eigentlich los ist und wo im Körper man diese „ansiedad“ spürt? Was genau hat dir Angst gemacht und wenn sie einen Name hätte, wie würde sie heißen? Kennat su dieses Gefühl von früher?
3. Alltag- Geschehnisse beobachten/ Auslöser ausfindig zu machen: Mit was/wem ist diese ansiedad verknüpft.
4. Unangenehme Gefühle erst mal wahrnehmen und „zulassen“: Diese Gefühle wollen tatsächlich immer auf etwas hinweisen. Also im Prinzip ein „Wegweiser“, und keine Bedrohung, obwohl es sich so anfühlen kann.
5. Beten und die Wahrheiten Gottes proklamieren: kurz vor meinem letzten Kaiserschnitt, als unser kleiner Thiago geboren werden sollte, überkam mich plötzlich so eine Angst und was mir in dem Moment sehr half war Gottes Wahrheiten auszusprechen, ganz besonders der Vers aus Jesaja 41,10.
In Zeiten der Angst geraten die Gedanken oft in einem Kreisverkehr und da hilft es, sich an Gott, unseren allmächtigen und liebenden Vater zu wenden und uns an seine Wahrheiten festzuhalten.
6. Bewege dich: dieses meint nicht während eines Angstzustandes, sondern generell. Der Sport plus eine gesunde Ernährung können den Energiespiegel im Gleichgewicht halten und somit uns auch spüren lassen das der Körper im Gleichgewicht ist. Indem du normal trainierst und ganz besonders deinen Puls dabei kontrollierst (zwischen 60 bis 80 Schlägen pro Minute ist normal). Gehe daher die HIIT-Workouts und Cardio-Einheiten langsamer an und springe nicht jedesmal wenn es springen heißt.
7. Zeit sinnvoll nutzen: brauche die Zeit die du hast sinnvoll und verplemmpere sie nicht mit Dingen die du aufschieben oder gar weglassen kannst. Suche dir Hobbys die dich aufbauen.
8. Stille werden: vertraue deinem Körper denn er weiß was er braucht. Höre in dich hinein, wenn du fühlst das du dich hinlegen musst, dann lege dich hin, nicht wichtig ob du es bis zum Sofa schaffst oder auf dem Boden. Trinke Wasser und lasse dir Zeit, Zeit kann oft vieles besänftigen.
9. Und dann? Wenn du in die Situation gerätst, die dich in den Angstzustand versetzt, nehmen wir an, du hast Angst vor Laubfröschen, wenn du einen begegnest, und der Puls hochgeht, frage dich, was wird mir dieser Frosch (deine Angst) antun? Er könnte dich anspringen. “Und dann?” Dann klebt er kurz an meiner Haut. “Und dann?” Dann springt er wieder ab. “Und dann?” Dann ist er weg. Es ist nichts dabei oder? Es wird nach einem “und dann” irgendwann keine Antwort mehr geben.
10. 💛Dieser Tipp ist mir ganz wichtig. Daher das Herz. Tuh dir den Gefallen und sprich die Sache mit einer profesionellen Hilfe an, die für diesen Bereich zuständig ist an. Denn Hilfe zu suchen ist auf keinen Fall ein Zeichen der Schwäche sondern eines der Stärke. Nimm die Sache in die Hand und biete dem Ochsen die Stirn, indem du etwas unternimmst.
Vor kurzer Zeit als wir als ganze Familie erkrankten, meine liebe Oma ganz plötztlich von uns ging und wir oben drauf noch eine weitere Familiensituation hatten die uns allen zu schaffen machte, wusste ich, dass ich mental und emotional nicht gut ab war. Also überlegte ich nicht lange und machte einen Termin bei meiner Psychologin. Diese hat mir zugehört und es gab keine Antwort wie: “das ist nicht so schlimm” oder “na wegen sowas brauchst du dich nicht aufregen”. Nein! Sie gab mir praktische Tipps und ich fühlte mich gleich leichter danach.
Wenn man in der Welt der Angst gefangen ist, wie es uns in dem Moment dann scheint, ist oft der Sinn des Lebens hinterfragt, kann ich denn jetzt nirgends mehr hin ohne Angst zu haben weil ich die Situation nicht unter kontrolle habe?
Hilfe ist da höchst geboten. Aber auch der Glaube an dich selbst.
Habe Träume und Visionen trotz deiner Ansiedad. Lass dich die niemals nehmen oder fange neu an zu träumen. Aber Lebe im hier und heute und lass dich nicht die Herausforderungen von morgen, heute die Kraft rauben.
Liebe Ich hoffe dir hat diese E-mail geholfen. Wenn du magst, darfst du uns gerne deine Erfahrung mitteilen und wenn du eine Methode gefunden hast die dir hilft, diese auch sehr gerne aufschreiben.
Ganz liebe Grüße
Joanna