Du wusstest, dass es eine gewisse Überbetonung bezüglich Cholesterin gibt, oder?
Bevor wir uns einigen Mythen zuwenden, sollten wir sicherstellen, dass wir auf der gleichen Seite sind, wenn es darum geht, was genau Cholesterin ist.
Mythos Nr. 1: “Cholesterin” ist Cholesterin
Während Cholesterin ein Molekül ist und durch dein Blut fließt, ist mit was es verbunden ist wichtiger als nur wie viel du davon insgesamt hast. In der Tat, je nachdem, mit was es kombiniert ist, kann es entgegengesetzte Auswirkungen auf deine Arterien und dein Herz haben. Ja, entgegengesetzt!
Cholesterin ist also nur eine Komponente einer Verbindung, die in deinem Blut herum schwimmt. Diese Verbindungen enthalten Cholesterin sowie Fette und spezielle Proteine, die “Lipoproteine” genannt werden.
Sie sind in zwei Hauptkategorien unterteilt:
- HDL: High Density Lipoprotein (“gutes” Cholesterin), das die Arterien säubert und Cholesterin zurück in die Leber transportiert.
- LDL: Low Density Lipoprotein (AKA “schlechtes” Cholesterin), das Cholesterin aus der Leber transportiert (und es ist eine Art, die sich in Arterien ansammelt, diese so langsam verstopft, deswegen sind ist es schlecht).
Und ja, es kann noch komplizierter gemacht. Jede dieser Kategorien wird weiter in Unterkategorien unterteilt, die auch in einem Bluttest gemessen werden können. Darauf gehen wir jetzt aber nicht weiter ein..
So ist “Cholesterin” nicht einfach Cholesterin, weil es sehr unterschiedliche Auswirkungen auf deinen Körper hat, abhängig davon, an welche anderen Moleküle es in deinem Blut gebunden ist und was es dort tatsächlich macht.
Mythos Nr. 2: Cholesterin ist schlecht
Cholesterin ist absolut notwendig für deinen Körper, um wichtige Dinge wie Vitamin D zu produzieren, wenn deine Haut der Sonne ausgesetzt ist, deine Sexualhormone (z. B. Östrogen und Testosteron), sowie für die Galle, um dir zu helfen, Nahrungsfette aufzunehmen. Ganz zu schweigen davon, dass es in die Membranen deiner Zellen eingebaut ist.
Die Gesamtmenge an Cholesterin in deinem Blut (AKA “Gesamtcholesterin”) ist nicht annähernd so wichtig als wie viel von jeder Art du in deinem Blut hast.
Während viel zu viel LDL im Vergleich zu HDL (das LDL: HDL-Verhältnis) mit einem erhöhten Risiko von Herzerkrankungen verbunden sein kann, ist es absolut nicht das einzige, das für die Gesundheit des Herzens in Betracht gezogen werden muss.
Mythos Nr. 3: Cholesterin zu essen erhöht dein schlechtes Cholesterin
Das meiste Cholesterin in deinem Blut wird von deiner Leber produziert. Es ist eigentlich nicht von dem Cholesterin, das du isst. Warum denkst du, dass Cholesterinmedikamente ein Enzym in deiner Leber blockieren (HMG Co-A-Reduktase, um genau zu sein)? Da wird es nämlich gemacht!
Was du isst, kann aber natürlich auch beeinflussen, wie viel Cholesterin deine Leber produziert. Nach einer cholesterinreichen Mahlzeit muss deine Leber nicht so viel produzieren.
Mythos Nr. 4: Dein Cholesterin sollte so niedrig wie möglich sein
Wie bei fast allem in Gesundheit und Wellness gibt es ein Gleichgewicht, das beibehalten werden muss. Es gibt sehr wenige Extreme, die dir gut tun.
Menschen mit einem zu niedrigen Cholesterinspiegel haben ein erhöhtes Sterberisiko aufgrund anderer nicht herzbezogener Probleme wie bestimmte Krebsarten sowie Suizid.
Mythos Nr. 5: Medikamente sind der einzige Weg, um eine gute Cholesterinbilanz zu bekommen
Beginne oder stoppe keine Einnnahme von Medikamenten, ohne mit deinem Arzt zu sprechen.
Und während Medikamente das “schlechte” LDL-Cholesterin senken können, scheinen sie nicht in der Lage zu sein, das “gute” HDL-Cholesterin so richtig gut zu erhöhen.
Rate mal was es kann?
Ernährung und Bewegung, meine Liebe!
Eine der einflussreichsten Möglichkeiten, um dein Cholesterin mit deiner Ernährung zu senken, ist es, viel Obst und Gemüse zu essen. Ich meine viel, sagen wir bis zu 10 Portionen pro Tag. Jeden Tag.
Mach dir keine Sorgen, das Rezept unten sollte dir helfen, mindestens einen weiteren Salat zu deinem Tag hinzuzufügen.
Du kannst (solltest?!) auch Sport machen, abnehmen, nicht rauchen und qualitativ bessere Fette zu dir nehmen. Das bedeutet Fisch mit gesunden Fetten, Avocados, Nüsse und Olivenöl. Finger weg von den verarbeiteten “trans” Fetten.
Zusammenfassung:
Die Wissenschaft von Cholesterin und Herzgesundheit ist kompliziert und wir lernen jeden Tag mehr dazu. Du brauchst nicht so viel Angst davor zu haben wie du vielleicht hast und es gibt eine MENGE, die du aus der Perspektive von Ernährungs- und Lebensstil tun kannst, um deinen Cholesterinspiegel zu verbessern.
Rezept (Dressing für deinen Salat): Orangen – Samen Dressing
Macht etwa ¾ Tasse
- ½ Tasse Chiasamen (oder Hanfsamen)
- ½ Tasse Orangensaft
- 1 Knoblauchzehe, geschält
- Strich Salz und / oder Pfeffer
Alle Zutaten im Mixer fein schlagen und cremig rühren.
Vermische es mit deinem Lieblingssalat und genießen ihn!
Tipp: Dressing im luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Bleibt für ungefähr eine Woche gut, wenn du es mit dem Hanfsamen machst, mit Chiasamen würde der Dressing sehr dicklich werden, wenn für längere Zeit aufbewahrt.
Hast du jemanden in deiner Familie oder Freundeskreis, der das Thema vom Cholesterin interessiert, teile diesen Artikel gerne.
LG, Joanna